2023 München-Süd Gäste Klimakrise

Bibelarbeit

Gibt der Auftrag, und die Erde untertan zu machen, das Recht zu deren Ausbeutung? Nein. Denn wie  ein guter Regent zum Wohle seines Volkes handelt, so sollen wir auch mit der Erde umgehen.
Die Gäste betonen dabei unsere Verantwortung gegenüber Gott. Er gab uns Macht und Möglichkeiten, aber wir sollen bei allem Tun nach seinem Willen fragen.

Gespräch mit dem Umweltkreis in Andreas

Die Auswirkungen der Klimakrise spüren wir bei uns, die Extremwetterlagen nehmen deutlich zu. Doch die Betroffenheit unserer Partner ist ungleich höher. Zwar gibt es dank der Höhenlage von Njombe und Kidugala dort (noch) nicht die massiven Dürreprobleme wie z.B. in Nordtansania, wo seit den letzten Jahren zeitweise sogar ganze Flüsse versiegen und Ernten ausfallen. Aber im letzten Jahr regnete aufgrund der Klimakrise auch bei unseren Partnern zu wenig. Die Preise für Lebensmittel stiegen massiv. Das betraf auch Grundnahrungsmittel wie Mais. Beim Reis hatte sich der Preis verdoppelt! Kaum vorstellbar, was so ein Preisanstieg bei uns ausgelöst hätte.

Wir sind die Verursacher der Klimakrise. Eindrucksvoll zeigt das ein Vergleich des CO2-Ausstoßes pro Person: in Deutschland sind das je rund 8 Tonnen, in Tansania etwa 0,2 Tonnen. Der Unterschied ist frappierend. So viel niedriger ist der Lebendstandard in Tansania nicht!

Wir müssen handeln, aber viele fürchten Veränderungen mehr als den Klimawandel.

Hoffnung gibt uns das Gleichnis vom Salz der Erde. Eine kleine Menge reicht, um großes zu bewirken. Auch wenn wir nicht viele sind, ist es wichtig, sich für Gottes Schöpfung mit Gebet und Tun einzusetzen.