Herausforderungen der Kirche
> auf deutscher Seite:
Die Zahl der Kirchenmitglieder schrumpft. Damit verringert sich auch der finanzielle Spielraum der Kirche. Zugleich treten immer weniger Leute treten den Beruf eines Pfarrers an. Work-Life-Balance ist vielen wichtiger als der Dienst an der Gemeinde.
Daher werden regionale Zusammenarbeit und eine Zusammenlegung der Prodekanate nötig.
> auf tansanischer Seite:
Die Kirche und insbesondere die Gottesdienstbesucher sind stark von Frauen geprägt, die Männer kommen nur selten.
Diese lassen sich allenfalls für praktische Arbeiten (z.B. Rasenpflege) gewinnen. Ansonsten sind sie sonntagvormittags zu beschäftigt.
Das Ehrenamt
Dieses ist eine wichtige Säule in beiden Kirchen: Christen bringen sich unentgeltlich für die christliche Gemeinschaft ein. Sie sehen dies als ihre Aufgabe. Meist erfahren sie dabei auch persönliche Bereicherung und Zufriedenheit in ihrem Engagement.
Auch wenn der Begriff des Ehrenamts so in Tansania nicht gebräuchlich scheint, ist diese Form der Mitarbeit nicht unbekannt. Frau Lupenza z.B. leitet ehrenamtlich einen großen Kirchenchor mit Auftritten an fast jedem Sonntag. Auch Kirchenvorstand und Sonntagsschulleiter arbeiten in Tansania ehrenamtlich.
Kirche der Zukunft
Gemeinsam entwickelten wir unsere Traumkirche der Zukunft:
- lasst uns zu den Menschen gehen und für andere – egal welcher Hautfarbe oder Kultur – da sein
- lasst uns den Glauben verkündigen und gemeinsam Gott loben und
- lasst uns fröhlich sein, nur fröhliche Menschen begeistern
Dazu gaben uns die Partner einen wertvollen Impuls:
Wir dürfen uns nicht verstecken sondern müssen in der Öffentlichkeit sichtbar sein. So wie in Tansania. Da gibt es z.B. Prediger in den Busen und auf Marktplätzen.
Auch wenn wir das so nicht direkt übernehmen können, stellt sich die Frage, wie wir die Kirche besser erlebbar machen.